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Brand bei Fa. Macher in Brunnenthal (Quelle www.kfv-hof.de) Am Donnerstag kurz vor elf Uhr wurden die Feuerwehren zu einem Großbrand nach Brunnenthal bei der Papierfabrik Macher alarmiert. Im dortigen Außenbereich der Werkshallen wurden mehrere tausend Tonnen Altpapier in Form von gepressten Ballen gelagert, die in Brand geraten waren.
Sofort wurde damit begonnen die noch unversehrten Ballen so schnell wie möglich mit drei Staplern außer Reichweite zu bringen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse musste ein angrenzender Parkplatz geräumt werden um als Ablagefläche für die abtransportierten Ballen dienen zu können. Zusätzlich wurden weitere Ballen entlang der östlichen Zufahrt bis hinauf ins Wohngebiet abgestellt.
Gleichzeitig wurde mit massivem Wassereinsatz versucht, die Ausbreitung in dem heiklen Brandgut zu stoppen. Löschwasser stand glücklicherweise in ausreichender Menge zur Verfügung. Acht Pumpen konnten an dem großen Stausee des Werksgeländes ansaugen. Auf der anderen Seite mussten drei Leitungen zu einem Bach gelegt werden. Da über diesen auch das Löschwasser ablief, verstopften die Pumpen jedoch häufig durch mitgespülte Papierfetzen. Daher wurden die drei Leitungen später noch bis zur angrenzenden Saale verlängert und von dort das Wasser entnommen.
Die Brandbekämpfung erfolgte mittels zweier Drehleitern, zweier Großtanklöschfahrzeuge, mehrerer Wasserwerfer und zahlreicher Trupps, teilweise unter schwerem Atemschutz. Einen Löscherfolg zu erzielen, gestaltete sich dennoch schwierig. Die Papierballen waren so stark gepresst, dass das aufgebrachte Löschwasser nicht ins Innere zur Glut gelangen konnte. Vom Einsatz eines Sonderlöschmittels, welches die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzt, erhoffte man sich Besserung. Dazu wurden die Bestände aus den Feuerwehren im Landkreis eingesammelt und an die Einsatzstelle gebracht. Der gewünschte Erfolg stellte sich jedoch leider nicht ein. Stattdessen blieb den Einsatzkräften nichts anderes übrig, als die Ballen in mühsamer Kleinarbeit einzeln mit Baggern und Radladern zu öffnen. Durch den hohen Platzbedarf konnte mit dieser Maßnahme jedoch erst am Abend begonnen werden, als der größte Teil der unversehrten Ballen aus dem Weg geräumt war.
Die ganze Nacht hindurch bis zum Vormittag dauerte es, bis alle Ballen geöffnet und abgelöscht waren. Anschließend wurde der Papierberg durch die Radlader vorsichtshalber unter Bewässerung durch die Wasserwerfer noch einmal umgeschlichtet, um sicher zu gehen, dass alle Glutnester gelöscht sind. Gegen 19:30 Uhr am Freitag Abend war nach über 30 Stunden schließlich Einsatzende.
Die Einsatzkräfte arbeiteten in Schichten und wurden regelmäßig durch frisches Personal abgelöst. In der Summe über den gesamten Zeitraum ca 33 Std. waren insgesamt rund 400 Helfer von Feuerwehr, BRK, THW und Polizei im Einsatz.Es wurden ca. 13000 m3 (13.000.000 Liter) Löschwasser verbraucht.
Weitere Bilder und Videos zum Großbrand: http://www.kfv-hof.de/brand-10.04.14.html http://www.youtube.com/watch?v=4TK-V8u7XYM http://www.youtube.com/watch?v=TAblFV1I9qg http://www.tvo.de/album-grossbrand-bei-der-firma-macher-in-brunnenthal-koeditz-95211/#.U0lZ6k3NuM9
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